Funktionsmaterialien

Funktionsmaterialien sind Materialien, deren Struktur und Eigenschaften zielgerichtet für eine bestimmte Anwendung eingestellt werden. Die Funktionalität eines Materials kann dabei vielfältig sein, Beispiele sind die Acidität/Basizität, das Koordinationsvermögen oder auch die elektrischen und optischen Eigenschaften. Viele Materialien weisen dabei nur dann die gewünschte Funktion auf, wenn sie in einer bestimmten Struktur vorliegen oder in dieser organisiert sind. Die Einführung von Porosität in ein Material und damit die Maximierung seiner Oberfläche, ist dabei ein oft gewählter Ansatz, um die Funktionalität eines Materials zu verbessern oder eine neue Funktion zu generieren. Tatsächlich können nützliche Eigenschaften von Materialien durch die Einführung kleiner Poren und damit hoher Oberflächen entstehen oder gegenüber dem nicht porösen Material verbessert werden. Dies kann zu einer Vielzahl von Anwendungen führen. So werden poröse Materialien z.B. als Katalysator oder Katalysatorträger verwendet, für die Gasspeicherung, -reingung und -trennung, als Säulenmaterial in der Chromatographie und als Ionentauscher, als Elektroden, Isolationsmaterialien und low-k Dielektrika, als optoelektronische Komponenten und in vielen weiteren Anwendungsfeldern.

Daher gilt unser Hauptinteresse der Synthese von hochporösen Funktionsmaterialien. Die chemische Zusammensetzung und Struktur solcher Materialien soll dabei für jede spezielle Anwendung angepasst bzw. eingestellt werden. Wir beschäftigen uns daher sowohl mit anorganischen- und organischen Materialien, als auch anorganisch-organischen Hybridmaterialien.